Donnerstag, 30. April 2015

Die Nachbarn rüsten auf

in der letzten Woche war Pflanzzeit bei unseren Nachbarn. Unsere Lauchzwiebeln haben nun beste Gesellschaft!


Und so sah es dann aus als es fertig war... 


Ernstzunehmende Konkurrenz würde ich sagen... ;-) 
Gerüchten zufolge sollen die Nachbarn mehr Ahnung vom gärtnern haben als wir, aber wir werden ja sehen wer die dicksten Kartoffeln hat.:-D

Dienstag, 28. April 2015

Die Tücken der Technik

Dank meines Bruders habe ich heute erfahren, dass man meinen ganzen Stolz des Wochenendes gar nicht sehen konnte... :-(

Flux die Privatsphäre auf Youtube geändert, jetzt sollten die Erdbeer-Videos zu sehen sein.

Schaut mal: hier bei "kontrollgang-und-erste-ergebnisse" oder "more-strawberry-dance"

Montag, 27. April 2015

Asia Leaf Salat

hm, hiermit ist auch irgendwas schief gelaufen. Die  grüne krause Variante des Asia-Leaf bildet schon Blüten aus. Soweit ich weiß ist mit der Blüte schon der Genuss vorbei... In dem Fall dann bevor er überhaupt angefangen hat. Na toll! Immerhin sieht der rote noch normal aus, wächst und gedeiht.

Als Grund für vorzeitiges Blühen findet sich Wassermangel. Die Pflanze sorgt damit dafür, dass sich Samen bilden bevor sie vertrocknet. Kann ich mir irgendwie jetzt nicht so vorstellen, dass der Salat Wassermangel haben soll, aber was anderes fällt mir dazu auch nicht ein...



So ähnlich wie auf dem Kärtchen sah das vor zwei Wochen aus. Den anderen seht ihr oben im Hintergrund...





Sonntag, 26. April 2015

Tomate auf Reisterassen, gelber Spinat, Turbo-Bete und mehr

Die Tomate sieht gar nicht gut aus...! Könnte vielleicht am Wasser liegen, wenn man den Boden mal genauer betrachtet. Die Reisterassen in Vietnam sind nichts gegen die Bewässerung der Tomate. Zumindest heute.
Scheinbar hat sich die Bewässerungsanlage an das Wetter draußen angepasst und fröhlich den ganzen Tag gegossen... Nun gut - Ein technischer Fehler über den man auch mal hinweg sehen und der hoffentlich leicht wieder behoben werden kann. Die Pflanzen werden das schon verpacken! Hoffentlich auch unsere rote Piccolino...



Gelber Spinat

Nein, leider ist das nicht eine unserer exklusiven Sorten.
Der Spinat will aber trotzdem nicht so richtig. Nicht, dass er in det letzten Zeit schon etwas Sorge bereitet hat, weil er so vor sich hin kümmerte, jetzt werden die Blätter auch noch gelb. :-(
Die Recherche findet dubiose Krankheiten, so weit würde ich momentan aber noch nicht gehen. Wahrscheinlich hat es auch etwas mit der Wassermenge zu tun. Aber ist es dann eher zu viel oder etwa zu wenig Wasser? Zur Abwechslung mal wieder keine Ahnung... Vielleicht sind es auch die Nachbarn Mangold und rote Bete, die hier querschiessen... Auf alle Fälle gefällt mir das irgendwie nicht.



Turbo-Bete

Wow - eine rote Bete hat es offenbar besonders eilig und ordentlich losgelegt. Lassen wir uns überraschen wie das weitergeht. Sieht auf alle Fälle fein und ausbaufähig aus!

Man vergleiche die beiden Pflanzen im Hintergrund... Die im Vordergrund wirkt nur aufgrund der Perspektive so groß.

Mangold und Fenchel wachsen auch weiter fröhlich vor sich hin und machen sich prima. Weiter so!





 

more strawberry dance

Noch mehr tanzende Erdbeeren gefällig? Bitteschön. :-)



Fazit: Die Nachtstunden müssen aus der Aufnahme raus und die Aufnahmefrequenz alle 10 Minuten ist zu kurz. Wir haben also (hoffentlich) letztmalig die Einstellungen angepasst. Diese Woche wird noch einmal kontrolliert und dann gehts richtig los.

Kontrollgang und erste Ergebnisse

Wo es doch immerhin fast zwei Wochen gedauert hat bis ich zumindest teilweise mit Informationen um unser Geheimnis rausgerückt bin, will ich euch nicht weiter auf die Folter spannen.
Voilà, das erste Ergebnis von ca 18 Stunden Aufnahme...


Jetzt müssen wir nur noch die nächtliche Aufnahme stoppen, damit es nicht immer alle 2 Sekunden schwarz wird auf dem Bildschirm. ;-)

Dafür kommen die nächsten botanischen Fragen auf: müssen die Blüten nun bestäubt werden, oder kriegen die Pflanzen das selbst hin? Oder sind vielleicht doch schon (genügend) Insekten im Tunnel um das zu erledigen? Hm...
Mal schnell schlau gemacht. Hier bei  www.bio-gaertner.de gibt es eine aussagekräftige Antwort. Kurz gesagt: sie können sich selbst befruchten, Bienen oder Hummeln bringen aber bessere Ernteergebnisse. Nun gut, so klein, dass keine Insekten durchpassen ist der Tunneleingang nun auch nicht... ;-) Wir werden sehen...

Freitag, 24. April 2015

technische Neuigkeiten und Rechenaufgaben nach Feierabend

Am Tag nach der großen Pflanzung musste ich ja meinen Muskelkater auf der Couch schonen und habe euch das Ergebnis der länger andauernden Internet-Recherche bereits für vergangene Woche versprochen... Tut mir leid, dass ich euch so lange auf die Folter gespannt habe (falls es überhaupt jemanden interessiert hat) schneller ging es leider nicht! Die Recherche war nämlich nicht ausreichend gut, sodass die erste, leider nicht funktionstüchtige Lieferung, zurück geschickt und am letzten Wochenende eine sinnvolle Alternative gefunden werden musste.

Nach kurzem Basteln und technischer Improvisation wurde die frisch eingetroffene und als funktionstüchtig befundene Errungenschaft heute abend installiert und in Betrieb genommen.

Voilà... noch mal Erdbeeren. ;-)


Davor gab es aber ein fröhliches Hin und Her, sowohl über den (technischen) Bildaufbau, als auch über die Feineinstellung des guten Stücks... Da war, abgesehen von einer gesunden Portion Entscheidungsfreude und Mut zur Lücke, schon ein wenig Vorstellungskraft und Rechnerei angesagt.

Ich weiß gar nicht was letztendlich mehr Zeit benötigt hat - der Aufbau oder die Rechnerei :-D 
Dabei ist es doch eigentlich ganz einfach...:

Dummerweise war grad kein Papier zur Hand, dafür aber ein Laptop mit Notizfunktion. :-)

Was? Ihr wollt wissen was das jetzt wird? Dann ratet doch mal - das Foto mit der Rechnung sollte als Tip eigentlich ausreichen und man kann die Posts tatsächlich auch kommentieren ... ;-)

Tomaten ausgeizen

Es ist so weit - die Tomaten werden zum ersten Mal ausgegeizt. Kein Problem, hab ich ja schließlich schonmal gemacht. ;-)
Dazu haben wir dann auch noch die unteren Blätter entfernt - Tipp vom Bauern, damit der Boden etwas frei bleibt und die Blätter nicht anfangen können zu faulen.

Ein Schätzchen macht mit etwas Sorgen, weil die Blätter schon etwas braun wirken. Das kann doch nicht normal sein, oder liegt das an der Sorte....? Klein ist die Pflanze auf alle Fälle nicht. Im Gegenteil - ziemlich hoch geschossen die Cocktailtomate Piccolino, wenn ihr mich fragt und Blüten sind auch schon dran.

Seht ihr die Erdbeeren im Hintergrund? Gar nicht so schlecht, gelle?!


Ich erinnere nochmal - so sah das vor knapp zwei Wochen aus...


Hm - Grund zur Sorge? Die Blüten sind auf jeden Fall neu und sehen gut aus. Vielleicht ist es gar nicht so schlecht, wenn die Pflanze nicht allzu viel Kraft in die unteren Blätter steckt. Auf alle Fälle sind die Blätter nur leicht verfärbt und nicht verschrumpelt oder eingekräuselt. Eventuell könnte es sich um einen Kälteschaden handeln - immerhin war es letztes Wochenende nachts nicht gerade muckelig warm... Eine andere Krankheit kann ich momentan noch nicht zuordnen. Zumindest keine der auf www.tomaten.de beschriebenen.
Auch hier gilt erstmal Ruhe bewahren und das Beste hoffen!


der Erdbeerkuchen von morgen

Heute habe ich im Supermarkt die ersten holländischen Treibhauserdbeeren gesehen. Wahrscheinlich waren sie auch im Folientunnel zu Hause bevor sie im Plastikschälchen gelandet sind, allerdings hoffe ich unsere Erdbeeren werden etwas mehr Farbe haben als die, die da angeboten wurden. ;-)

Grund genug mal ein Auge auf unsere Hummi Sengana zu werfen.


Sieht doch schon ganz gut aus, oder? Da bin ich mal gespannt ob das der Erdbeerkuchen von morgen und übermorgen wird. Mjam, lecker... da läuft einem das Wasser schon im Mund zusammen...
Dabei habe ich neulich bei der Recherche gelesen, dass Erdbeeren eher nicht im ersten Jahr zu Hochform auflaufen. In der Regel setzt man sie auch bereits im August des Vorjahres aus - da sind wir dann wohl etwas spät dran, aber so schlecht wirkt das Ganze gar nicht. Wir werden sehen...

Die Klettererdbeeren scheinen sich auch ganz wohl zu fühlen und bilden schon fleißig Ranktriebe. Das wäre dann auch eins der nächsten Dinge auf der Todo-Liste, die müssten nämlich langsam mal eine Rankhilfe bekommen, bevor sie sich dazu entscheiden lieber den Boden bewuchern. ;-)


Sonntag, 19. April 2015

der Aussengarten ist bestellt

Der Aussengarten nimmt auch langsam Gestalt an. Am Wochenende wurde fleißig gesät und gepflanzt... Gott sei Dank mit entsprechender Fachkenntnis. Sieht auch sehr fachmännisch aus,  wenn ihr mich fragt...




Männer bei der Arbeit im Abendlicht. Romantik pur :-D 


Und so sieht es derzeit unter der Folie bei uns aus...


Samstag, 18. April 2015

Die erste Woche ist rum

Fazit: 3 Tage Muskelkater vom Pflanzen und eine Menge neues Wissen übers Gärtnern...

Um es gleich vorweg zu nehmen - nein, wir haben nichts umgepflanzt. Es ist alles so geblieben wie vorher. Wird schon etwas verwertbares hervorbringen, unser Fuchsschwanzgewächse-Mischbeet und der Rest hoffentlich auch.

Trotzdem gab es eine Stipvisite bei unseren Zöglingen und was soll ich sagen - es sieht gut aus. :-)

Sorgen muss man sich wohl derzeit noch um nichts machen, der Boden ist durch die automatische Bewässerung ausreichend feucht. Man kann zufrieden sein, denke ich.

Salat: Bis auf wenige Ausnahmen gibt es an fast allen Pflänzchen neue Triebe - sehr schön!

rechts: heute aktuell

rechts: heute aktuell mit einigen neuen Blättern, gut zu erkennen an der Färbung


Spinat: sieht irgendwie ein wenig müde aus, aber auch hier zeigen sich erste kleine neue Blättchen in der Mitte.

rechtes Foto - aktuell von heute

Gurke: Hier bin ich mir nicht sicher, aber ich glaube auch die schlagen schon aus.

Aber, moment - die ist ja auch veredelt. Wir haben nämlich zwei verschiedene Gurken: eine veredelte Biogurke und eine "normale" Mini-Schlangengurke. Die vermeintlich ausgeschlagene ist die veredelte. Leider habe ich die Gurken bei der Fotoaktion letzten Sonntag vergessen. Schade...



Aha, bei der Gurke soll jeder zweite Fruchtansatz herausgenommen werden. Da hab ich ja direkt das nächste Thema an der Angel. Worum geht es da genau und wie macht man das am besten?
Darüber hinaus müsste ich mal schauen ob bei Erdbeeren irgendwas zu beachten ist, Erdbeeren dürften ja die erste Ernte in unserem Garten werden und da bleibt nicht mehr allzu viel Zeit. Hoffentlich ;-)


Freitag, 17. April 2015

nochmal Mischkultur - diesmal die Hintergründe

Nachdem ich die letzten Tage so viel über Mischkulturen geschrieben habe stellt sich mir nun allmählich doch mal die Frage worauf es eigentlich zurückzuführen ist, dass sich die eine Sorte  besser mit der anderen verträgt als die nächste...

Was mir nun immer wieder untergekommen ist, sind Begriffe wie Starkzehrer, Schwachzehrer und Mittelstarkzehrer. Das hat etwas mit dem Nährstoffbedarf zu tun. Gemessen wird der Nährstoffbedarf als Stickstoff.
Schwachzehrer sind genügsame Pflanzen, die keine großen Ansprüche an den Boden stellen und ihm wenige Nährstoffe entziehen.
Mittelzehrer benötigen etwas höhere Nährstoffmengen, hier ist während der Wachstumsphase eine Jauchedüngung, z.B. Brennesseljauche sinnvoll.
Für Starkzehrer sollte der Boden ausreichend mit Nährstoffen angereichert sein, z.B. durch Düngung im Herbst des Vorjahres. Zusätzlich benötigen diese Pflanzen wie die Mittelstarkzehrer Düngung während der Wachstumsphase.
Die Einteilung in diese Gruppen bestimmt die Fruchtfolge. Idealerweise werden die Standorte von Jahr zu Jahr gewechselt, damit immer ausreichende Versorgung gewährleistet ist, und der Boden im Herbst des Vorjahres entsprechend vorbereitet.

Darüber hinaus sind Pflanzenfamilien dafür ausschlaggebend ob sich Gemüsesorten miteinander vertragen oder nicht. Verschiedene Sorten aus einer Familie vertragen sich nämlich nicht. Genannt seien hier Kreuzblütler (z.B. Blumenkohl, Brokkoli, Chinakohl, Grünkohl, Kopfkohl, Kohlrabi, Kresse, Mairübe, Radieschen, Rettich, Rosenkohl, Rukola, Wirsing), Hülsenfrüchtler (z.B. Bohnen, Erbsen, Linsen, Lupinen, Puffbohnen, Wicken) und Doldenblütler (z.B. Dill, Fenchel, Möhren, Pastinaken, Petersilie, Sellerie).
Fällt euch etwas auf? Weder Spinat, noch Mangold und rote Bete wurden bisher genannt... Dabei geht es doch genau darum herauszufinden warum diese nicht zusammen stehen sollen! Also flux mal nachgeschaut. Tatsächlich gehören sie zu einer Pflanzenfamilie, nämlich zu den Fuchsschwanzgewächsen. Zu dieser Familie gehören übrigens auch Amaranth und Quinoa, wen es interessiert. Ich finde bemerkenswert, dass alle der genannten Sorten, einschließlich Amaranth und Quinoa durchaus zu meinen kulinarischen Favoriten gehören. Ob das jetzt Zufall ist??? ;-)

Der nächste Faktor sind die über und unterirdischen Platzverhältnisse. Pflanzen die oberirdisch reifen passen gut zu unterirdisch gedeihenden. Pflanzen können dadurch enger gesetzt werden ohne, dass sie sich gegenseitig bedrängen, so auch z.B. Tief- und Flachwurzler.

Wenn man alles dies beachtet hat, kommt noch hinzu, dass Sorten, die dieselben Schädlinge anziehen,  möglichst nicht nebeneinander stehen sollten, um keine sogenannten Schädlingsnester auszubilden.

Auch Kräuter tragen zu einer guten Mischkultur bei, indem sie z.B. Schädlinge abschrecken oder nützliche Insekten anlocken. Darüber hinaus können sie sogar zum Aroma des Gemüses beitragen. Einen wie ich finde ganz guten Überblick gibt es hier.


Puh, das ist ja ein ganz schönes Puzzlespiel. Der gute alte pm-Logiktrainer ist scheinbar nichts dagegen.
Wie gut, dass es eine Menge Infos zu guten und schlechten Pflanzpartnern im internet gibt, z.B. hierhier oder hier.
Wenn ich jetzt bloß noch wüsste ob die ganzen Parameter auch bei kleinen Mengen angepflanzter Sorten eine Rolle spielen... Zumindest über die Fruchtfolge brauchen wir uns aufgrund des Anbaus auf dem Feld keine großen Gedanken zu machen - ein schwacher Trost...

Die Frage ob wir nun doch noch einmal umpflanzen sollen oder nicht, lege ich mir jetzt unters Kopfkissen. Wenn, dann müsste das morgen passieren, aber wie war das nochmal mit dem Zeitmanagement und den anderen Hobbies??? ;-)


Donnerstag, 16. April 2015

Rote Bete

Heute gab es Rote Bete auf den Tisch. Seit einiger Zeit einer meiner Favoriten. Wenn man sie erstmal außerhalb von mit Essig gefüllten Einmachgläsern entdeckt hat, will man sie gar nicht mehr missen. Fenchel war auch dabei, aber ich will euch nicht schon wieder was vom tollen Fenchel erzählen... ;-)

Das Abendessen nehme ich aber mal zum Anlass euch unsere Rote Bete vorzustellen und zu schauen wie es mit der Pflanzsituation so aussieht.


Anspruchslos, soll sie sein, abgesehen von einer gleichmäßigen Bewässerung, die sie gerne hätte. Wie gut, dass es eine automatische Bewässerung gibt...

Stichwort: Mischkultur - Auch hier wird wieder der Mangold erwähnt, mit dem sich die Rote Bete nicht verträgt, dazu noch der Spinat, den wir schon beim Mangold als keinen guten Pflanzpartner hatten. :/ Ich schätze beim Spinat werden wir da keine Überraschung erleben, wenn da dasselbe zu lesen ist... ;-)
Da haben wir aber gehörigen Futzack gemacht bei der Beet-Aufteilung. Salate sind gute Pflanzpartner, das ist ja immerhin etwas. Rucola ist doch Salat, oder? Vielleicht gelingen dann wenigstens einige der 12 Setzlinge. ;-) Aber ob eine Seite Salat die anderen drei Seiten Mangold, Spinat und Tomaten (die werden auch nicht empfohlen) gutmachen kann?
Es bleibt spannend...

Mittwoch, 15. April 2015

Begriff des Tages: schossen

Bei der Recherche über meinen Fenchel nach dem Motto - besser mal schlau machen, nachher geht da noch was schief, wenn es schon so gut anfängt - stoße ich auf den Begriff schossen? Hä? Was soll das denn sein... Ich habe zwar noch im Ohr wie mein Vater sagt, den Salat kann man nicht mehr lange essen, der ist geschossen, aber kommt das nicht von schiessen???

Wikipedia sagt folgendes: Unter Schossen versteht man die Streckung der Pflanzentriebe und Ausbildung von Blütenständen und damit den Übergang der Pflanze von der vegetativen in die generative Phase. Schossen ist bei vielen Pflanzenarten die Voraussetzung für die Blüte, Befruchtung und Samenbildung. Bei der Produktion von Futter- und Nahrungspflanzen wie Futterrüben, Zuckerrüben und Gartensalat ist das Schossen unerwünscht, da bei diesen Pflanzen nicht die Samen, sondern bei Rüben der unterirdische Teil der Pflanze und beim Salat die Blätter genutzt werden.
Ursache können Temperaturschwankungen oder die Tageslänge sein. Setzt man Fenchel zu früh aus und es wird dann nachts noch zu kalt, neigt er zum schossen. Oh, wie gut, dass wir quasi im Gewächshaus stehen. ;-) Wenn die Tage lang sind und die Pflanze mehr als 12 Stunden Tageslicht bekommt, kann das aber auch passieren. Diese Pflanzen nennt man dann Langtagespflanzen. Salat ist zum Beispiel auch so eine sogenannte Langtagespflanze.
Also ich hoffe mal, dass unsere Langstagespflanzen möglichst vom schossen verschont bleiben. Es gibt schossfeste Sorten, die schon früh gesetzt werden können, aber eine Sorte steht nicht auf dem Schildchen. Hoffen wir mal, dass der fachkundige Gärtner das Gemüse dann verkauft, wenn man es setzen kann, aber wir haben ja wie bereits erwähnt auch den Vorteil des "Gewächshauses".
Wobei das mit dem schossen früher oder später bestimmt passiert, denn von uns wird sicher keiner stundenweise das Beet abdecken, wenn es lange hell ist im Sommer. ;-)

Auf alle Fälle ist Mischkultur mit Salat gut - das passt ja mal! :-) Ungünstig sind Möhren, Petersilie und Pastinaken, die ham wer gar nich - da kann dann ja kaum was schiefgehen...

Und hier noch die obligatorischen Infos... (mit dem Foto von Sonntag als die Pflänzchen noch deutlich schlapper waren.)


Geerntet wird dann übrigens in zwei Monaten, wenn alles gut geht. So lange dauert nämlich die Kultivierung im Garten. Mitte Juni ist also Fenchelzeit, so Gott will!  :-)

Dienstag, 14. April 2015

Kontrollgang

Da am Sonntag schon die erste Paprika nicht nach oben, sondern zur Seite wachsen wollte, ging es mal rasch zum Bauern Paprika hoch-, oder besser anbinden, und mal nach dem Rechten sehen.

Der Folientunnel von außen. 

Was soll ich sagen... Es sieht prima aus! Wir haben kein Reisfeld mehr, wie noch am Sonntag vom Angiessen und es hängt fast nichts schlapp in der Gegend rum. Der Fenchel macht sich hervorragend!!! Die Stängel recken sich nach oben wie ne eins und ich freu mich.  :-)


Draußen hat sich auch schon einiges getan. Am Wochenende werden die Felder für "Meine Ernte" vorbereitet, also abgeteilt und bestückt. Dafür laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, der Zaun steht bereits, aber seht selbst.
Das sieht doch schon richtig gut aus! 

Lycopersicon Esculentum "Kakao"

Voilà, die versprochene schwarze Tomate.



Vorfreude und die liebe Mischkultur

Worauf freue ich mich eigentlich am meisten?

Also erstmal wäre da der Fenchel. Ehrlich gesagt gefallen mir diese Mikroknöllchen von Pflanzen schon total gut, mal ganz abgesehen davon, dass ich Fenchel auch noch super gerne esse.

Mit am meisten gespannt bin ich dann auch aber auf unseren bunten Mangold. Ob der wohl wirklich knallrote und knallgelbe Stiele haben wird? Bis jetzt sehen alle Pfänzchen gleich aus.

wenn das der rote ist, haben wir vermutlich nur roten ;-)

Heute wurde dann also in Sachen Mangold recherchiert.
Es soll sich um ein Anfängergemüse handeln, weil der Anbau recht unkompliziert ist. Sehr gut! :-)
Mischkulturtip: Mangold sollte nicht neben rote Bete und Spinat gepflanzt werden. Gute Pflanzpartner hingegen sind Bohnen, Kohlgewächse, Rettich und Karotten. Ööööh- wo steht der Mangold nochmal? Fix den Garten grob skizziert....


Tja, das wäre dann wohl - Pech gehabt! Das wäre ihr Preis gewesen. Und nu? Das hätte der Herr Dehner aber auch mal auf das Kärtchen schreiben können statt nur ins Internet!
Der erste Gedanke war "umpflanzen", aber vielleicht wäre es ratsam jetzt nicht wieder in Aktionismus zu verfallen. Schließlich stehen dort 12 (hoffentlich) wachs-willige Pflänzchen. Und nur 4 davon grenzen direkt an Spinat bzw. Fenchel. Aber was heißt denn jetzt neben? Wieviel Abstand braucht man(gold)? Ich habe mir ja schon gedacht, dass Aktionismus nicht gerade die allerbeste Voraussetzung fürs Gärtnern ist, aber nun bin ich schon gespannt was da noch so für Überraschungen auf mich warten...



PS: Man(n) und Frau kann hier übrigens auch Kommentare hinterlassen. Vielleicht hat ja jemand eine Antwort auf die Frage wie man "neben" ins Gärtner-Laien-Deutsch übersetzt. ;-)

Montag, 13. April 2015

Wort des Tages: ausgeizen

Nachdem ja nun 12 qm mit hilflosen Pflänzchen aller Art auf uns angewiesen sind, betrachte ich es als meine Pflicht mich bestmöglich um die hilflosen Mini-Gewächse zu kümmern. Nach und nach gilt es sich also schlau zu machen bezüglich wenigstens einigermaßen fachmännischer Pflege.

Da ich irgendwann auch schonmal Tomaten auf meinem Balkon gezogen habe, fangen wir mal hiermit an. Bei Tomaten liegen also quasi gewisse Grundkenntnisse vor. Obwohl meine Balkontomaten damals einem chronischen Wassermangel standhalten mussten, haben sie tatsächlich einige der roten Früchtchen abgeworfen. Bestimmt nur Dank der anfänglich fachmännischen Aufzucht durch meinen Vater und dessen geduldige Beratung. Auf alle Fälle weiß ich noch, dass man während der Wachstumsphase Triebe rausbrechen muss, damit die Pflanze sich nicht zu sehr verzweigt und nicht zu viele Triebe mit Früchten hervorbringt. Wenn es nämlich zu viele werden, dann können die Früchte sich nicht richtig ausbilden, sie werden zu klein oder reifen nicht richtig. Bei dem Versuch mir das im internet einmal genauer anzuschauen bin ich auf die Webseite www.tomaten.de gestoßen. Sehr einfallsreich, nicht wahr, aber tatsächlich recht informativ.

Auf alle Fälle habe ich ein neues Wort gelernt: "ausgeizen" heißt der Fachbegriff fürs Triebe rausbrechen. Es ist offenbar gar nicht schwer, das lässt hoffen. Bezüglich Standort und Bodenbeschaffenheit habe ich ja keine große Wahl, deshalb habe ich scheinbar erst einmal das wichtigste gelernt. Um Dünger kann man sich immer noch kümmern und das Thema Krankheiten muss hoffentlich nicht genauer betrachtet werden.

Strauchtomaten darf man übrigens nicht ausgeizen. Warum, weiß ich auch nicht so genau, aber im Grunde erscheint es schon logisch. Wahrscheinlich sind sie dazu gezüchtet viele Früchte hervorbringen zu können.
Haben wir eigentlich Strauchtomaten? Ich glaube nicht, aber Grund genug für eine kleine Detail-Bestandsaufnahme...

Ochsenherztomate - Früchte bis zu 200 g - holla, das ist nicht klein!
Orange Pflaumentomate

Cocktailtomate Piccolino

Fleischtomate Marmandino

Veredelte Biotomate

Cocktailtomate gelb


Dann war da noch eine Schwarze Tomate, aber die hab ich offenbar nicht fotografiert, wird demnächst nachgereicht...

Eine Strauchtomate ist also nicht dabei, dem ausgeizen steht nichts im Weg. ;-)


PS: So ein Pflanz-Muskelkater ist ganz schön hartnäckig :-/



Sonntag, 12. April 2015

The day after

Puh, ich hoffe im Laufe des Sommers werde ich mich an die Arbeit oder besser mein Körper sich an die Arbeitshaltung gewöhnen! Von der Mammutaktion gestern ist jedenfalls ein ganz schöner Muskelkater übrig geblieben.

Macht aber nix, die halbe Zeit ging heute eh für Internetrecherche drauf und dabei muss man sich ja nicht allzu viel bewegen. ;-) Worum es bei der Recherche ging wird aber erstmal nicht verraten, das kommt dann mit ein bisschen Glück im Laufe der Woche. Ihr dürft gespannt sein! Bei mir macht sich jedenfalls schon wieder gewaltige Vorfreude breit! :-))

Gleich werden wir dann nochmal beim Bauern vorbeifahren um unsere Zöglinge zu besuchen und ein paar gescheite Fotos aufzunehmen...

Samstag, 11. April 2015

Bananaaaaaa

Einige dieser Pflänzchen erwarteten uns bereits auf unserem Acker... Wir werden sehen was draus wird...


Das Vlies wurde übrigens zur Vermeidung von Unkraut gleich beim Aufbau des Folientunnels auf das Land aufgebracht. Wie man sieht hilft es momentan hervorragend ;-)

Fazit des Tages

1. Manchmal sind Scheren doch besser als Messer (um das Vlies zu zerschneiden)
2. Manchmal kann eine Schippe nicht klein genug sein. (zuerst habe ich noch über die Spielzeug-Schippchen von 4x5 cm gelacht ;-)
3. Besser nur noch bei bewölktem Himmel in den Folientunnel, weil es sich schlagartig wahnsinnig aufheizt, sobald die Sonne draufscheint.
3. Viele Pflanzen - viel Arbeit

Nach insgesamt 1 Stunde Einkauf und gut 2 Stunden pflanzen (zum Glück zu zweit!!!) können wir das frisch bepflanzte und angegossene Gartenbau - Tagewerk begutachten. Insgesamt 169 (!!!) Pflänzchen warten jetzt darauf zu gedeihen und dann irgendwann geerntet und gegessen zu werden.
Wahrscheinlich können wir damit irgendwo einen Stand aufmachen...



Fertig und zufrieden! Jetzt muss es nur noch wachsen.

Einen Fehler haben wir vermutlich bereits gemacht - alles gleichzeitig zu pflanzen und nicht in wohldosierten Mengen zeitversetzt. Gott sei Dank sind nicht alle Sorten gleichzeitig erntereif, aber die Sorten an sich schon... Also wollen irgendwann 24 Salate, 12 rote Beten, 6 Kohlrabi, 12 Mangold (die zumindest in verschiedenen Farben) und 12 Fenchel geerntet werden... Die Hoffnung besteht darin, dass ja auch nicht jede Pflanze einer Art gleiches Wachstum zeigt... Besonders wo wir ja so professionell gepflanzt haben... ;-)

Jetzt wird es spannend - wir werden sehen!


Erdbeere
Kohlrabi
Mangold
Fenchel
Die übrigen Pflanzen werden sicherlich demnächst noch vorgestellt werden.

erst das Vergnügen, dann die Arbeit

nochmal zur Erinnerung: ein Bruchteil hiervon sollte bewirtschaftet werden:



Und das hier steht dazu zur Verfügung...

 

Wer es genau wissen möchte, schaue sich die Quittungen etwas genauer an... 



Ob das wohl alles passt??? Also los - erstmal die Pflanzen grob verteilt. Erst die großen, höheren, dann die kleinen. Wo steht was?




Zum Glück hat uns unser Gartennachbar seine Parzelle zum Bestellen überlassen, ansonsten hätten wir einige Pflänzchen aufheben müssen, aber dazu später...

Wie erhalten wir uns Gänge für Pflege und Ernte? Was darf zusammen stehen, was nicht? Wieviel Platz braucht Spinat? Wieviel Salat? ... Schon wieder ne Menge Fragen und keine Kenntnisse... Netterweise hat der Herr Dehner auf einigen der Kennzeichnungskärtchen Angaben gemacht, aber halt nicht auf allen. Also mit gesundem Menschenverstand und Anhaltspunkten aus den Anleitungen pflanzen...pflanzen...pflanzen...pflanzen...pflanzen...


Fenchel - meine Lieblingspflänzchen!
leere Pflanztöpfe