Bei der Recherche über meinen Fenchel nach dem Motto - besser mal schlau machen, nachher geht da noch was schief, wenn es schon so gut anfängt - stoße ich auf den Begriff schossen? Hä? Was soll das denn sein... Ich habe zwar noch im Ohr wie mein Vater sagt, den Salat kann man nicht mehr lange essen, der ist geschossen, aber kommt das nicht von schiessen???
Wikipedia sagt folgendes: Unter Schossen versteht man die Streckung der Pflanzentriebe und
Ausbildung von Blütenständen und damit den Übergang der Pflanze von der
vegetativen in die generative Phase. Schossen ist bei vielen
Pflanzenarten die Voraussetzung für die Blüte, Befruchtung und Samenbildung.
Bei der Produktion von Futter- und Nahrungspflanzen wie Futterrüben,
Zuckerrüben und Gartensalat ist das Schossen unerwünscht, da bei diesen
Pflanzen nicht die Samen, sondern bei Rüben der unterirdische Teil der
Pflanze und beim Salat die Blätter genutzt werden.
Ursache können Temperaturschwankungen oder die Tageslänge sein. Setzt man Fenchel zu früh aus und es wird dann nachts noch zu kalt, neigt er zum schossen. Oh, wie gut, dass wir quasi im Gewächshaus stehen. ;-) Wenn die Tage lang sind und die Pflanze mehr als 12 Stunden Tageslicht bekommt, kann das aber auch passieren. Diese Pflanzen nennt man dann Langtagespflanzen. Salat ist zum Beispiel auch so eine sogenannte Langtagespflanze.
Also ich hoffe mal, dass unsere Langstagespflanzen möglichst vom schossen verschont bleiben. Es gibt schossfeste Sorten, die schon früh gesetzt werden können, aber eine Sorte steht nicht auf dem Schildchen. Hoffen wir mal, dass der fachkundige Gärtner das Gemüse dann verkauft, wenn man es setzen kann, aber wir haben ja wie bereits erwähnt auch den Vorteil des "Gewächshauses".
Wobei das mit dem schossen früher oder später bestimmt passiert, denn von uns wird sicher keiner stundenweise das Beet abdecken, wenn es lange hell ist im Sommer. ;-)
Auf alle Fälle ist Mischkultur mit Salat gut - das passt ja mal! :-) Ungünstig sind Möhren, Petersilie und Pastinaken, die ham wer gar nich - da kann dann ja kaum was schiefgehen...
Und hier noch die obligatorischen Infos... (mit dem Foto von Sonntag als die Pflänzchen noch deutlich schlapper waren.)
Geerntet wird dann übrigens in zwei Monaten, wenn alles gut geht. So lange dauert nämlich die Kultivierung im Garten. Mitte Juni ist also Fenchelzeit, so Gott will! :-)
Nachdem mein erster Kommentar im Nirvana des Internet, oder vielleicht doch im Folientunnel abhanden gekommen ist, schreib ich nun einen neuen;-). Ob der allerdings so spontan wird, mal sehen...
AntwortenLöschenLiebe Anita,
neues Jahr neues Projekt, neuer Blogg. Das mit dem Gärtnern ist ja eine tolle Idee. Irgendwann kommen die eigenen Wurzeln (Eltern) eben doch zum Vorschein.
Ich frage mich nur, ob du sonst keine Hobbys hast. Ich kann mich da an so einiges erinnern. Aber egal, du wirst schon wissen, wie die dein Zeitmanagement im Zaum hältst. Die Idee ist auf jeden Fall gut.
Ach ja, jetzt ist es mir wieder eingefallen. Du hattest erwähnt, dass eventuell alles auf einmal reif wird und dann ein gleichgeschalteter Speiseplan auf euch wartet. Mit dem Thermomix wird es trotzdem sicher immer eine abwechslungsreiche Zusammenstellung auf dem Speiseplan geben. Zur Not kann man auch Gefrierboxen leihen und das Ganze dann eintuppern. Ich hatte da noch einige Ideen auf Lager.
So nun aber weiter im Text...
.. ich warte auf die nächsten Berichterstattungen.
Viel Spaß und eine Menge leckeres Gemüse wünsche ich euch.
Herbert
PS: Du solltest mal über eine vernünfige WebAdresse für deinen Blogg nachdenken. Ich hatte auch dafür eine nette kleine Idee;-))
Der erste Kommentar!!! Yuchuuu! Danke, Herbert.
LöschenDer Gedanke mit dem Thermomix liegt natürlich nahe, aber ich fürchte dann muss ich neben dem Zeitmanagement erst nochmal übers Gefrierfach-Platzmanagement nachdenken ;-)
Vielleicht fällt dir die Idee für die Webadresse ja nochmal ein...